Uns ist wichtig historische Oberflächen zu erhalten. Oft wird bei Möbel die historische Oberfläche auch als Patina bezeichnet. Diese wirkt zusammen mit der Vergerbung des Holzes sowie mit der Alterung des Überzuges.
(Allgemein werden unter Patina alle Alterungsprozesse von Werkstoffen verstanden. Vgl. Brachert, Thomas. Patina, Von Nutzen und Nachteil der Restaurierung. 2.Auflage. München: Georg D.W. Callwey, 1995)
In vielen Fällen kann ein beschädigter Lack regeneriert und Fehlstellen mit Retuschen geschlossen werden.
Weist sich ein Überzug in den Untersuchungen als historisch nicht wertvoll und störend aus, wird dieser chemisch entfernt. Die vergerbte Holzoberfläche wird wenn möglich nicht bearbeitet um die Patina zu erhalten. Sie kann mit Schachtelhalm feingeschliffen werden.
Bei verbleichtem Holz kann mit Beizen aus Pflanzenfarbstoffen und Metallsalzen oder der Zeit entsprechend synthetischen Beizen und Oberflächenbehandlung ein überzeugender Gesamteindruck des Möbelstückes wiedererlangt werden.
Wir können das Möbel je nach historischem Kontext mit Wachs, Öl, Schellack, Bernsteinlack, Kolophoniumauszügen, Gelatine bis hin zu den modernen Lacksystemen behandeln.
An Möbeln arbeiten wir nebst den verschiedensten Holzarten, auch mit einer Vielzahl an Materialien. Dazu gehören Leder, Papiere, Textilien, Metalle, Edelmetalle, Mineralische Stoffe, Knochen, Perlmutt, Horn, Glas etc.
So gehört das Verarbeiten dieser Materialien auch zu unserem Repertoire.
Wir haben eine grosse Sammlung an Beschlägen vom 15. Jahrhundert bis hin zum Jugendstil an Lager. Fehlende Beschläge an Ihrem Möbel können aus Stücken aus unserer Sammlung ergänzt werden oder auch von uns angefertigt werden.
Treiben, Giessen und galvanoplastische Kopien sind die von uns verwendeten Techniken. Natürlich restaurieren wir auch die bestehenden Beschläge fachgerecht und schonend.
Auf Wunsch wird für Ihr Projekt eine Dokumentation erstellt. Zu einer Dokumentation gehören Kartierungen und Untersuchungen im visuellen und im ultravioletten Spektrum sowie eine Beschreibung des Bestandes und der Schäden.
Bestand, Zustand, Konzept sowie Arbeitsablauf werden schriftlich und fotografisch dokumentiert. Zudem erfolgt eine Einordnung des Objektes in den historischen Kontext.